Küchenformen: Die beste Form für Ihre Küche finden
Für die Form einer Küche stehen, wie bei ihrem Design, mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Der Grundriss und die Größe der Küche schränken diese eventuell allerdings schon ein wenig ein. So ist nicht jede Küche für alle Küchenformen geeignet. Küchen mit Inseln benötigen beispielsweise mehr Platz als eine kompakte Küchenzeile.
Die Küchenform wird aber natürlich nicht nur von den räumlichen Gegebenheiten bestimmt. Auch ihre persönlichen Bedürfnisse, Vorstellungen und Gewohnheiten sind für die Wahl der richtigen Küchenform maßgebend. So ist es ratsam vor der Küchenplanung zu überlegen, welche Zwecke Ihre Küche später erfüllen soll und auf welche Aspekte Sie besonders Wert legen. Überlegen Sie sich zum Beispiel folgende Dinge:
- Soll die Küche offener Treffpunkt und Mittelpunkt sein oder klar vom Wohnbereich abgegrenzt sein?
- Möchten Sie in der Küche mit Familie oder Freunden kochen oder nutzen Sie die Küche eher allein?
- Soll die Küche auch zum Essen genutzt werden und brauchen Sie somit einen Essbereich im Raum?
- Wieviel Stauraum muss die Küche bieten und wie wichtig sind Ihnen effiziente Arbeitswege?
Die wichtigsten Küchenformen im Überblick
Die beste Form für Ihren Küchenraum und Ihre Vorstellungen zu finden, ist mitunter nicht einfach. Um Ihnen einen Überblick über die einzelnen Küchenformen zu geben, haben wir hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.
Küchenzeilen
Eine einzelne Küchenzeile eignet sich am besten, wenn wenig Platz zur Verfügung steht. Besonders für kleine oder schmale Küchen ist diese Küchenform eine sehr gute Lösung. Da die Küchenzeile nicht nur platzsparend ist, sondern auch kostengünstig ausgestattet werden kann, ist sie die perfekte Wahl für Singlehaushalte und kleine Budgets.
Hochschränke und Hängeschränke, tiefe Arbeitsflächen und Auszüge sorgen für Stauraum und die optimale Nutzung des Küchenraums. Nötige Geräte finden auf der Arbeitsplatte oder darunter Platz. Küchenzeilen können in geschlossenen aber auch in offenen Küchen Verwendung finden. Sollte mehr Raum verfügbar sein, können Küchenzeilen in Kombination auch zu zweizeiligen Küchen oder L-Küchen kombiniert werden. Auch eine zusätzliche Kücheninsel kann möglich sein.
Zweizeilige Küchen
Auch diese Küchenform eignet sich gut für kleine Räume. Die zweizeilige Küche kann in L-Form angeordnet werden, wobei die Ecken nicht verbunden sind. Meist wird die zweite Zeile aber auf der gegenüberliegen Seite platziert. Dabei sollte ein entsprechender Abstand zwischen den Zeilen gegeben sein, um das Arbeiten mit mehreren Personen problemlos zu ermöglichen und die Küchenschränke noch bequem öffnen zu können.
Die zweizeilige Küche bietet natürlich auch mehr Stauraum und Arbeitsfläche als einzelne Küchenzeilen. In offenen Küchen kann die zweite Küchenzeile auch als Raumtrenner oder Barlösung eingesetzt werden. Bei ausreichendem Platz kann auch hier eine Kücheninsel dazu geplant werden.
L-Küchen
L-Küchen, auch Winkelküchen oder Eckküchen, eignen sich sowohl für kleine als auch für große Räume. Mit L-Küchen lassen sich auch Ecken optimal für zusätzlichen Stauraum oder Arbeitsflächen nutzen. Die Anordnung im 90°-Winkel ermöglicht zudem kurze Wege und effektives Arbeiten.
Bei halboffenen oder offenen Küchen kann eine Seite der L-Form auch als Raumtrenner oder Theke eingeplant werden. Dafür wird die Seite, statt an der Wand, direkt im Raum plaziert. Die L-Form ist auch für die Kombiation mit einer Kücheninsel gut geeignet.
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U-Küchen
Die U-Form bietet sich bei großen, möglichst quadratischen Räumen an. Durch drei miteinander verbundene Küchenzeilen entsteht bei dieser Küchenform besonders viel Stauraum und Arbeitsfläche. Wie bei L-Küchen sollte auch diese Form mit cleveren Lösungen für die Ecken geplant werden. Ebenso sollten Hochschränke, beziehungsweise durchgehende Küchenfronten, möglichst nur in den Ecken oder nur an einer Wand platziert werden, da der Raum sonst schnell überladen wirkt.
Da ein Esstisch in der U-Form schwer Platz findet, kann leicht ein Essbereich in die Form integriert werden. Dazu kann, ähnlich wie bei der L-Form, eine Seite frei im Raum stehen. Diese frei stehende Seite kann ebenso als Barbereich fungieren oder einfach als Raumtrenner dienen.
G-Küchen
Die G-Form benötigt sehr viel Platz und ist somit ausschließlich für große Küchen interessant. Die zusätzlich an eine U-Form angeschlossene Halbinsel eignet sich dabei gut als Kochbereich, Essplatz oder Theke. Mit dem zusätzlichen Element bietet diese Küchenform noch einmal mehr Arbeitsfläche und Stauraum, was sie zu einer idealen Lösung für Familien und Wohngemeinschaften macht, bei denen sich das Leben zu Hause überwiegend in der Küche abspielt.
Auch bei der G-Form kann eine oder mehrere Seiten als frei im Raum stehend geplant werden, wodurch sie eine schöne Variante für offene Küchen darstellt. Da die G-Küche bereits über eine Halbinsel verfügt ist eine zusätzliche Insel nicht zu empfehlen.
Küchen mit Insel
Eine Kücheninsel kann mit fast jeder Küchenform kombiniert werden. Allerdings ist auch ein entsprechend großer Raum Voraussetzung, um ausreichend große Abstände zu den Küchenzeilen zu gewährleisten. Ist nicht genügend Raum für eine frei stehende Insel vorhanden, kann eventuell auch eine sogenannte Halbinsel verwendet werden, bei der die Insel mit einer Küchenzeile oder Wand verbunden ist.
Die Insel selbst kann als zusätzliche Arbeitsfläche eingeplant werden, in der zum Beispiel die Spüle integriert wird. Ebenso kann sie auch nur zum Kochen und Backen dienen.